Autor:

Barbara Erskine

Jahr:

1989

Originaltitel:

Lady Of Hay

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Jo ist eine knallharte, bissige Journalistin, die nicht an Reinkarnationen glaubt. Als sie sich selbst hypnotisieren lässt, findet sie sich als Matilda de Braose im Wales des Jahres 1174 wieder.
Matilda, wird zum Spielball von drei Männern: ihrem grausamen Ehemann Baron William, dem jungen Earl Richard von Clare und dem Prinzen und späteren König John Plantagenet.
Immer öfter taucht Jo in Matildas Welt ein, bis ihr Leben mit dieser leidenschaftlichen Frau fast unauflösbar verbunden ist. Langsam wird klar, dass nicht nur Matildas Seele die Jahrhunderte überbrückt hat.

Abwechselnd erzählt die Autorin aus dem Leben von Jo und von Matilda - und beide sind so spannend, dass man das Buch gar nicht wieder aus der Hand legen kann. Das Wales des 12. Jahrhundert ist geschichtlich korrekt und enorm anschaulich beschrieben. Mit viel Detailtreue wird das Leben auf Burgen, die schwierige Beziehung der Krone zu den walisischen Fürsten und natürlich das Schicksal der Frauen - machtlos, hilflos und abhängig von der Gnade oder eben Ungnade ihrer Ehemänner, geschildert.
Die Geschichte der Journalistin Jo wirkt zwar ein wenig klischeehaft und stellt einen etwas bemühten Rahmen für die tragische Figur der Matilda dar, doch das wird durch die spannende historische Erzählung mehr als ausgeglichen.

Matilda de Braose ist übrigens eine historisch belegte Persönlichkeit, ebenso wie ihre tragische Lebensgeschichte.