Archiv von Minas Tirith


Der Zauber von Erin

Rezension von Rang -1: Verlorene Seele  Nimue

Autor:
Diana L. Paxson
1101497236
Jahr:
1993
Originaltitel:
The White Raven
Muss ich haben:
Die Bewertung von Nimue:
Diskussion: Kommentieren
points points points points points points points points points points

Review:

Der Roman spielt in der Zeit kurz nach Artus Tod.Branwen erzählt, wie sie als Tochter einer britischen Magd und dem Bruder der Königin am irischen Königshof lebt. Sie steht im Schatten der schönen Prinzessin Esseilte, ihrer Ziehschwester. Als in Britannien ihr Bruder fällt, schwört die Königin einen schrecklichen Fluch, der Esseilte an den Mörder bindet. Wenig später findet ein Boot mit einem sterbenden Harfner zu ihnen und als Esseilte und Branwen ihn aufnehmen und pflegen, beginnen Fluch und Schicksal sich zu erfüllen.

Es war als habe die Finsternis selbst gesprochen. Drustan blickte auf, und seine Augen waren Fenster in die Nacht.

Esseilte erkennt, wer ihren Onkel getötet hat. Auf dem Weg nach Britannien, wo sie March, einen älteren König heiraten soll, zwingt sie den Harfner das selbe Gift zu trinken wie sie selbst.

"Mein Leben ist vom Schicksal gelliehen, seit ich noch sehr klein war, Esseilte. Und es war mir nie so teuer, dass ich seinen Verlust sehr bedauern würde."

Doch in der Flasche ist ein Liebestrank, der Esseilte und Drustan in heftiger Liebe entbrennen läßt. Um den Verlust ihrer Jungfräulichkeit zu vertuschen, schickt Esseilte Branwen in das Bett des Königs - der Beginn schreckliches Leids für Esseilte, Branwen, Drustan und March, die in Liebe verbunden sind, doch nicht ihrem Herzen, sondern höfischen und strategischen Zwängen folgen müssen.

Mir war als spräche mein Herz, und ich brauchte eine Weile, bis mir bewußt wurde, dass Drustan dieses Lied sang.
Ich lauschte und hörte aus diesem Lied eine Wahrheit, die stärker war als all seine Täuschungen. Fürst, Bettler, Krieger... Drustan hatte soviele Gesichter – doch ich hatte vergessen, dass er vor allem ein Barde war.



Es wäre eine wundervolle Geschichte, wenn die Autorin in ihrem Bemühen um historische Korrektheit nicht vergessen hätte, den Personen Leben zu geben. Das Leid von Esseilte bleibt ebenso farblos wie Drustans schillernde Persönlichkeit. Branwen ist die eigentliche Heldin dieses Romans und nur ihre Taten wirken einigermaßen nachvollziehbar. Leider mutet die Autorin dem Leser auch noch jede Menge historischen Balast in Form von Genealogien zu. Trotzdem ist das Buch lesenswert und so authentisch wie eine Sage nur sein kann.

Hat diese Rezension (Schreib)-Fehler? Oder willst du etwas anfügen? Bitte melden!

Lies auch die anderen Rezensionen oder besuche unseren Fantasy und Science-Fiction Server www.mordor.ch

(c) Das Copyright dieser Rezension ist bei Nimue und mordor.ch
Bei Problemen oder Fragen wende Dich an: reviewatmordor.ch

Zurück!