Autor:

Greg Bear

Jahr:

1985

Originaltitel:

Blood Music

Muss ich haben:

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Die Mordor-Bewertung (2 Stimmen):
Diskussion: 1 Kommentar

Blutmusik gewann 1983 den Nebula-Award als Kurzgeschichte. Darauf schrieb Greg Bear die Geschichte weiter, so dass dieses Buch entstand.

Ein Forscher injiziert sich im Geheimen neuartige Biochips, intelligente Mikroorganismen, um sie aus dem Hochsicherheitslabor zu schmuggeln. Sie sollen seinen Körper auf der Zell-Ebene optimieren, sind jedoch noch nicht getestet. Seine Kurzsichtigkeit verschwindet, sein verkrümmtes Rückgrat ist über nacht geheilt, auch seine Freundin ist von seiner neuen Topform beglückt. Plötzlich beginnt sich sein ganzer Körper zu verändern und fremde Stimmen scheinen mit ihm zu sprechen. Dann geht natürlich etwas schief, die Organismen gelangen in die Kanalisation und vermehren sich unerwünscht weiter.

He had never done so well. She had murmured, before sleep, that chemists did it in their tubes and doctors did it with patience, but only a techie would do it in geometric progression.

Die Zellen befallen einen Menschen nach dem anderen, natürlich ohne bösen Absichten, schliesslich wollen sie nur das Überleben der eigenen Spezies sicherstellen. Bald ist ganz Noramerika infiziert. Allerdings verwandeln sich die befallenen Personen in unförmige Fleischklumpen, und im Rest der Welt bricht Panik aus.
Bald merken die verbliebenen Menschen, dass der Zellbrei, der den ganzen Kontinent in Besitz genommen hat, diesen verteidigen will, und sogar in der Lage ist, sich gegen Atombomben zu wehren.

Die Idee ist wirklich gut, und so ist auch der erste Drittel des Buches total faszinierend. Doch gegen den Schluss wird das Buch etwas langatmig. Nichtsdesto trotz: gelesen sind die 270 Seiten in einer Nacht. Und neben Unterhaltung bringt das Buch den einen oder anderen Ansatz zum Nachdenken.

Deutsche Übersetzung:

Vergriffen (SF. Heyne, 3-453-01014-0)

Hugo Award:

1984

Nebula Award:

1983

Prix Apollo:

1986

Wikipedia

Eintrag über Greg Bear

Interview

Ein Interview mit Greg Bear (en)