Rezension von Ancalagon
Autor: |
Stephan Ottenberg |
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Jahr: |
2004 |
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Originaltitel: |
Der Ruf des Schicksals |
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Muss ich haben: | ||
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Review:
Ein junger Elf namens Landogar bricht aus seiner Heimat auf, um nach seiner Freundin Aletha zu suchen. Diese ist seit geraumer Zeit spurlos verschwunden und Landogar konnte sie im ganzen Elfenland nicht ausfindig machen. Er macht Bekanntschaft mit Sebald, dem Herzog von Skjaervold und Ertzel, einem Zauberer. Ohne groß darüber nachzudenken, stürzen die Drei in ein Abenteuer, dessen Ausmaß ihnen nicht bewusst ist. Um die Drei versammeln sich rasch weitere Personen, die eine Aufgabe zu erfüllen haben. Dies sind Aldare, die Verlobte Sebalds, Falk, der Streuner, Neidhard, ein Zwerg, Egmont, der Söldner, sowie Malvin und Modorok, die Söhne des Herzogs von Thorstvedt. Die neun Gefährten ziehen los, ohne genau zu wissen, was ihre Aufgabe ist. Es gelingt ihnen nur sehr knapp, dem Fein zu entkommen.In Ringvaerd treffen sie auf Irminar, den sie als neuen König erkennen. Sie sollen verkünden, dass es wieder einen großen Elfenkönig gibt, während Irminar ein großes Heer um sich scharen will. Zusammen ziehen sie in die Schlacht von Herolorn. Durch die Zauberkünste Ertzels kann der erste Angriff abgewehrt werden, doch danach kann nur das Eingreifen der Zwerge und der Menschen von Valeska helfen. Beim Rat des Schicksals wird anschliessend entschieden, dass der Gegner vernichtet werden muss. Stephan Ottenberg, 1979 als jüngster von zwei Brüdern in Rüsselsheim geboren, studierte Betriebswirtschaft in Mainz und arbeitet heute als Industriekaufmann. Mit „Der Ruf des Schicksals“ startet der Autor die Fantasy-Buch-Reihe „Die Wächter Arimonts“. 2001 gründete er mit vier Freunden eine Rollenspielgruppe, für die er ein Abenteuerstück zu schreiben begann. Die Geschichte verselbstständigte sich sehr schnell und so entstand eine eigene Welt mit einer Historie, die heute noch täglich weiter wächst. Der Anfang des Buches erinnert sehr stark an den Herr der Ringe, die einzelnen Figuren scheinen 1:1 daraus kopiert zu sein. Im Gegensatz zu HdR, in dem die Geschichte eigentlich sehr langsam voranschreitet, weil die einzelnen Charaktere und die Umgebung genau eingeführt werden, ist hier das Tempo viel schneller. Der Leser wird manchmal richtig von einem Schauplatz zum nächsten gehetzt. Landogar sucht nach seiner Freundin Aletha, was dem Buch eine sehr menschliche Komponente verleiht. Immer wieder verfällt der Elf in Zweifel, und so wird auch der Leser angeregt, über Sinn und Unsinn des Geschehens nachzudenken. Richtige Spannung will beim Lesen allerdings nicht aufkommen, die Schauplätze wechseln dafür zu oft. Wie Stephan Ottenberg selbst sagt: "Für ein Erstlingswerk ist es OK." Ich bin gespannt, wie der Nachfolger ausfallen wird, an dem der Autor bereits arbeitet. |
Weitere Informationen:
Das mordor-Interview mit Stephan Ottenberg |
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Die offizielle Seite von Stephan Ottenberg |
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