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Steamboy

Rezension von Rang -1: Verlorene Seele  Ancalagon

Direktor:
Katsuhiro Ôtomo
1116582001
jahr:
2004
Originaltitel:
Steamboy
Muss ich haben:
Die Mordor-Bewertung (2 Stimmen):
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Review:

Die Geschichte spielt ca. 1840 in London, als in allen Fabriken Dampfmaschinen eingesetzt wurden und man noch nicht an eine andere Energiequelle als Dampf denken konnte. Ein kleiner Junge bastelt gerne (und gut) an eigenen Erfindungen, was ihm bald den Nick "Steamboy" einbringt. Eines Tages erhält er per Post ein Paket von seinem Vater, der für ein geheimes wissenschaftliches Projekt in Alaska unterwegs ist.

In dem Paket findet er eine geheimnisvolle Kugel und ein paar Konstruktionspläne. Noch bevor er das Geheimnis dieser Kugel lüften kann, findet er sich von allen Seiten verfolgt und gejagt: Sein Grossvater, der eigentlich als verschollen galt, taucht plötzlich auf und möchte die Kugel an sich reissen. Aber auch dunkle Männer der O'Hara Organisation versuchen dies, da sie behaupten, die Forschungen finanziert zu haben, und dadurch Anspruch auf die Kugel hätten.

Spätestens jetzt verlassen wir die Welt von 1840, denn es tauchen immer mehr Maschinen und Fahrzeuge auf, die es damals nicht gab: Dampfmaschinen auf Rädern, die wie Auto ohne Schienen Fahren konnten, dampfbetriebene Zeppeline, sogar erste "Schwerer-als-Luft"-Fluggeräte.

Wärend dieser Verfolgung erkennt Steamboy auch das Geheimnis der Kugel: seinem Vater ist gelungen, hochreiner Wasserdampf nahezu unendlich zu komprimieren und in dieser Stahlkugel zu fangen. Öffnet man das Ventil der Kugel, steht einem eine schier unerschöpfliche und hantliche Energiequelle zur Verfügung.

Steamboy ist zwischen den Seiten hin und her gerissen und merkt bald, dass beide nur eines wollen: mit Hilfe der Dampfkugel möglichst mächtige Kriegsmaschinen zu bauen. Bald sehen wir dampfbetriebene Panzer, Robotersoldaten, Flugzeuge sowie U-Boote. Die Spirale dreht sich immer schneller, und ganz London droht zerstört zu werden.

Der Film ist im gewohnten japanischen Stil gezeichnet, sehr schnell und mit vielen schönen Details versehen. Besonders interessant ist, dass er sich nicht in Japan, sondern in London spielt. Auch wenn ein paar Szenen etwas langatmig sind, ist der Film insgesamt spannend und als sehr gelungen zu bezeichnen.

Mir persönlich war der Film allerdings fast etwas zu düster, war doch fast alles in einem schmutzigen Grau gezeichnet. Etwas der Schöheit der japanischen Animes fehlte.

Weitere Informationen:

Ebenfalls Science Fiction mit dem selben Thema: dampfbetriebene Computer
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